Gemeinsam neue Herausforderungen meistern

Der Bund subventioniert die Förderung der Grundkompetenzen.

Oft harzt es am Arbeitsplatz, weil die sprachlichen oder digitalen Grundlagen fehlen. Dass hier wichtiges Potenzial vergeben wird, hat auch die Politik erkannt. Im Rahmen des nationalen Förderschwerpunkts «Grundkompetenzen am Arbeitsplatz» unterstützt der Bund Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden mit gezielten Schulungen fördern möchten.

Die Idee hinter diesem Programm: Schwachstellen erkennen, Wissenslücken durch individualisierte Kurse schliessen und so die Teilnehmenden fit für den Arbeitsalltag machen. Wie eine solche Förderung aussehen kann, macht ein Beispiel der Gastronomiebetriebe der Genossenschaft Migros Zürich deutlich.

Mystery Shopping und Kundenrückmeldungen haben gezeigt, dass zahlreiche Mitarbeitende nur über ungenügende Grundkompetenzen in der deutschen Sprache verfügen. Diese Situation war nicht nur für die betroffenen Angestellten unbefriedigend, sie warf auch ein schlechtes Licht auf das Unternehmen.

Deshalb besuchen nun – verteilt auf sechs Klassen – 54 Frauen und Männer Deutschkurse in der Klubschule Migros, die ganz gezielt auf die Bedürfnisse der Gastronomie ausgerichtet sind. Der Fokus liegt auf dem mündlichen Ausdruck. Zudem lernen die Teilnehmenden, Kundengespräche auf Deutsch möglichst flüssig zu führen sowie Mitteilungen und Weisungen zu lesen und zu verstehen.

«Ziel ist es, die Sprachkompetenz der Mitarbeitenden zu erhöhen. Einige haben das Niveau B1 bereits erreicht, andere sind noch auf der Zielgeraden.», erläutert Christa Schegg, Leiterin Verkaufsgruppe Gastronomie.

Durch diese Sprachkurse, die speziell auf die Branche und die Defizite der Teilnehmenden ausgerichtet sind, konnte die Ausdrucksweise der Mitarbeitenden bereits verbessert werden. Das wirkt motivierend, weil die neu erworbenen Kenntnisse unmittelbar in der täglichen Arbeit angewendet werden können.

«Unsere Mitarbeitenden wissen es zu schätzen, dass die Kurse für sie kostenlos sind und während der Arbeitszeit stattfinden. Sie kommen gerne in den Unterricht.», sagt Christa Schegg, «Natürlich gibt es immer einige, denen es schwerfällt, Arbeit, Kurs und Privatleben unter einen Hut zu bringen, aber auf diese Personen gehen die professionellen Lehrkräfte insbesondere ein.»

Um Beiträge für die Kosten solcher Bildungsleistungen zu erhalten, können Betriebe, Branchenverbände und Branchenfonds beim Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI ein Gesuch einreichen. Auf der Website des SBFI sind alle notwendigen Details aufgeführt, zudem besteht die Möglichkeit einer persönlichen Beratung.

 

 

 

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