Fünf Fragen an Matthias Aebischer

«Wenn sich der Praktiker gezielt mit Theoriesequenzen weiterbildet, bringt das meiner Ansicht nach klar am meisten.»

Bildung, was bedeutet das für Sie?
Für mich ist Bildung ein sehr allgemeiner Begriff. Er umfasst die obligatorische Schule, die Berufslehre, die Mittelschule, die Hochschule, die gesamte Weiterbildung, aber auch das tägliche Lernen von andern.

Verraten Sie uns Ihren grössten Lernerfolg?
Da muss ich nicht lange überlegen. Ich war ein miserabler Schüler. Als ich in der 8. Klasse zu Hause erzählte, dass ich Lehrer werden möchte, wurde ich nur fragend angeschaut. Denn meine Noten liessen diese Ausbildung definitiv nicht zu. Mit Fleiss habe ich dann innert eines halben Jahres meinen Durchschnitt um eine ganze Note verbessert. Ich konnte ohne Prüfung die Lehrerausbildung in Angriff nehmen.

Was lernt man besser im Job als in einer Ausbildung?
Darüber zu lesen, wie ich etwas mache, bringt mir oft nicht viel. Ich bin ein Praktiker. Am liebsten habe ich die Verbindung. Wenn sich der Praktiker gezielt mit Theoriesequenzen weiterbildet, bringt das meiner Ansicht nach klar am meisten.

Mit welchen Onlineplattformen bilden Sie sich weiter?
Mit Google und der Schweizer Mediendatenbank, dem Portal, wo man alle Zeitungen und Zeitschriften nachlesen kann. Das tönt jetzt etwas banal. Aber ich finde so fast alles.

Was wollten Sie schon längst einmal lernen? 
Ich möchte gerne Chinesisch sprechen und gerne würde ich auch die Bootsprüfung machen. Dazu fehlt mir im Moment jedoch schlichtweg die Zeit.


Matthias Aebischer arbeitete als Redaktor, Reporter und Moderator beim Schweizer Fernsehen (u.a. «Tagesschau», «Club» und «Kassensturz»). Seit 2011 sitzt er für die SP im Nationalrat. Er präsidierte von 2014 bis 2015 die parlamentarische Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur. Matthias Aebischer ist nebst anderen Mandaten Präsident des SVEB, des Dachverbands der Weiterbildung.


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